Das vergangene Jahr 2022 war, auch für Merus, in vielerlei Hinsicht ein sehr herausforderndes Jahr. Corona, der Krieg in der Ukraine, angespannte Lieferketten, all das hat dazu geführt, dass wir als Gesellschaft und als Unternehmen lernen mussten, was früher als selbstverständlich galt, ist keineswegs so sicher wie geglaubt.
Glücklicherweise hat Merus die meisten dieser neuen Herausforderung ganz ordentlich überstanden. Vor allem auch, weil wir sehr viele langfristige Kooperationen haben.
So konnten wir auch im Jahr 2022 unserer sozialen Verantwortung als Unternehmen gerecht werden.
Exemplarisch dafür 2 Beispiele:

Die Sindelfinger Tafel

Martinslädle - die Sindelfinger Tafelauch genannt das "Martinslädle" befindet sich fußläufig von unserem Büro. Die Tafel in Sindelfingen ist eine Organisation der ökumenischen Sozialstation Sindelfingen und wird wie die meisten Tafeln in Deutschland durch ehrenamtliches Engagement betrieben.
Vor einigen Jahren - "als die Welt gefühlt noch in Ordnung war"- und sich die Tafel, das "Martinslädle" noch in der Ziegelstraße (Höhe Martinskirche, daher der Name) befand, hat sich schon weit vor Beginn der Öffnungszeit eine lange Schlange gebildet. Jetzt befindet sich das Martinslädle in der Oberen Vorstadt und wir kommen immer noch hin und wieder vorbei. Aber vergangenes Jahr konnten wir beobachten, dass der Andrang enorm zugenommen hat. Da haben wir uns entschieden, die Tafel, wenn schon nicht mit ehrenamtlicher Arbeit, dann doch regelmäßig finanziell zu unterstützen.

 

Der Kinderrabatt

Junge FamilieDen Rabatt für Familien mit schulpflichtigen Kindern, gewähren wir schon seit schon seit vielen Jahren. Im Jahr 2008 haben wir mit diesem Rabattprojekt begonnen. Seither ist die Zahl der Familien, die diesen Rabatt bekommen haben, kontinuierlich gestiegen. Insgesamt konnten sich in 14 Jahren fast 200 Familien mit über 400 Kindern über unser Entgegenkommen freuen.
Wir freuen uns, trotz aller Schwierigkeiten haben auch im vergangen Jahr 2022, 34 Familien für 82 Kinder einen Nachlass von je 25 EUR bekommen.

Um Menschen mit gesellschaftlich relevanten und bewegenden Themen zu konfrontieren, veranstaltet der Verein Dialogtheater e.V. regelmäßig verschiedene Aktionen.
Ziel ist es die Leute zum Querdenken und Umdenken zu inspirieren. Es soll ein leichter Zugang zu schwierigen Themen geschaffen werden. Hierfür werden Theateraufführungen, Theaterpädagogik, Kleinkunstprogramme und Kreativdialoge angeboten.
Im Fokus stehen dabei verschiedene Zielgruppen, wie beispielsweise Senioren in Altenheimen, Immigranten oder auch Flüchtlinge. Das interkulturelle Wissen und Verstehen wird hierdurch sehr gefördert. Veranstaltungsorte sind oftmals Altenheime, Generationen- oder Bürgerhäuser.

Projekt Abenteuer Demenz

Das Problem bei Menschen mit Demenz ist die anhaltende oder fortschreitende Beeinträchtigung des Gedächtnisses, des Denkens und anderer Hirnleistungen. Auch zwischenmenschliche, also soziale, Schwierigkeiten können auftreten. Viele Erkrankte können ihren Alltag dann nicht mehr selbst meistern. Die Betroffenen verlieren die Fähigkeit zu planen, sich zu erinnern oder sich angemessen zu verhalten.
Das ist nicht nur für das Umfeld und die Familie belastend, sondern vor allem für die Erkrankten selbst auch.

Dialogtheater DemenzIn diesem Jahr treten die Schauspieler und Akteure des Dialogtheaters erneut mit einem Programm für Demenzkranke auf.
"Eine lustige Zugreise durch Deutschland" heißt das Theaterstück, welches verschiedene alltägliche Szenen auf der Reise mit dem Zug zeigt.
Einander begegnen, voneinander lernen und kreative Wege gehen. Das ist das Anliegen dieses Projektes.
Der Verein möchte damit Menschen berühren, Augenblicke der Freude bescheren und kreative Wege der Kommunikation mit Dementen entdecken. Viele denken, dass man dementen Personen vieles erzählen kann, ohne dass sich etwas ändert oder sie es wirklich wahrnehmen. Allerdings werden durch die Theaterstücke, die mit Musik und Liedern aus der Jugend der Kranken begleitet werden, Erinnerungen geweckt. Mit Witz und Humor werden die Menschen "wiederbelebt". Es wird ihnen Lebensfreude und eine Auszeit vom Alltag geschenkt.
Wer möchte da nicht gerne mit auf den Zug springen?

Wir waren dabei

Trotz strömenden Regens, hat der Zug das Haus Eichholzgärten in Sindelfingen am 13.07.2021 pünktlich um 10:30 in Richtung Berlin verlassen. Jeder Mitreisende bekam eine Fahrkarte. Fast 30 Bewohner sind mitgereist.
Erst haben die Mitreisenden nicht so richtig gewusst was da passiert, aber als die Lieder gesungen wurden ist auch das Publikum sichtlich lebhafter geworden. Nach jedem Stopp musste die Lokomotive wieder in Bewegung gesetzt werden. Da haben dann fast alle nach Kräften mitgeholfen. Wir gratulieren dem Ensemble des Dialogtheater Demenz. Sie haben es tatsächlich geschafft, die Bewohner aus Ihrem Alltag zu holen.

Die weiteren Abfahrtzeiten und Orte des Theaterzuges sind wie folgt:

Montag, 9.08.2021
Abfahrt 10.30 Uhr Haus Schwippe, Dagersheimer Str. 45, 71069 Sindelfingen

Montag, 9.08.2021
Abfahrt 15.00 Uhr Haus Burghalde, Burghaldenstr. 88, 71065 Sindelfingen

Dienstag, 10.08.2021
Abfahrt 10.15 Uhr Haus Augustinus, Warmbronnerstr. 20, 71063 Sindelfingen

Was hat Theater mit Merus zu tun?

Wir bei Merus haben unsere Einstellungen und Werte in unserer Firmenphilosophie eingebettet. In dieser ist vor allem der Respekt gegenüber der Umwelt ausschlaggebend. Wir zählen zu unserer Umwelt nicht nur die Natur und das Klima, auch unsere Mitmenschen, Kunden, Partner, Lieferanten und Freunde gehören dazu.
Aus Respekt gegenüber unseren Mitmenschen finden wir das Projekt "Abenteuer Demenz" spitze. Daher unterstützen wir den Verein sehr gerne. Vielleicht erreichen wir so, dass mehr Menschen mit und ohne Demenz ihren Mitmenschen mit Respekt gegenüber treten.

Nachhaltigkeit, Klimabewusstsein, Umweltschutz, sind Themen die uns ständig im Alltag begegnen. Jetzt seit dem Urteil des Verfassunggerichts sind diese Themen mehr in den Fokus der Regierungen gerückt.
Um uns nicht nur in den eigenen Wänden mit Nachhaltigkeit zu beschäftigen, haben wir die WIN Charta N! Strategie unterzeichnet. Zusammen mit vielen anderen Unternehmen aus Baden Württemberg, stellen wir hier dar, welche Maßnahmen wir bereits umgesetzt haben und welche Ziele wir noch erreichen wollen.

WIN Charta

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Für die heutige Gesellschaft ist es nicht nur wichtig, dass in den privaten Haushalten darauf geachtet wird nachhaltig zu leben und den Konsum klimaneutraler zu gestalten. Auch wie Betriebe und Unternehmen wirtschaften und handeln, bekommt eine immer größere Bedeutung.
Hierbei dient die Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Baden-Württemberg als Leitfaden und Orientierung für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU). Damit man sich als Unternehmen dazu bekennen kann nachhaltig zu wirtschaften, wurde die WIN Charta entwickelt. Sie ist Teil des Koalitionsvertrags 2016 - 2021 der Landesregierung. Sie erfüllt die EU-Richtlinie 2014/95/EU (CSR-Richtlinie). CSR  steht für Corporate Social Responsibilty, oder die Soziale Verantwortung von Unternehmen.

Die Initiative hat sich das Ziel gesetzt, Erfahrungen und Wissen bereits nachhaltig handelnder Unternehmen zusammenzuführen und daraus zu profitieren. Da viele Betriebe nicht wissen, wo sie am besten mit dem Thema beginnen sollen und worauf es genau ankommt, bietet die WIN Charta zwölf Leitsätze als Orientierung. Die Leitsätze zeigen ein weites Spektrum an Gebieten auf. Weil nicht nur die Ressourcen und die Energie im Fokus stehen sollen, gibt es auch Themen wie beispielsweise Anti-Korruption, Innovation oder auch das Wohl der Mitarbeiter.
Um zu verhindern dass das Projekt wieder "einschläft", sind die Unternehmen angehalten jedes Jahr ihren Bericht zu aktualisieren. Es soll berichtet werden, welche Ziele bereits erreicht wurden und welche neuen Ziele dazu gekommen sind.

Warum Merus unterzeichnet hat

Mit der Unterzeichnung, dokumentiert Merus seine ökonomische, ökologische und soziale Verantwortung. Unser Geschäftsführer und auch der Rest unserer Mitarbeiter wurden zur Nachhaltigkeit erzogen. Diesen Lebensstil nehmen wir mit in unseren geschäftlichen Alltag und wollen dies auch an unsere Kunden herantragen.
Wir identifizieren uns mit den verschiedenen Themengebieten und Wertvorstellungen der WIN Charta. Daher mussten wir nicht lange überlegen, ob wir die Urkunde unterzeichnen.

Weil der Klimawandel und somit auch der Klimaschutz immer bedeutender werden und sich viele über die Ausmaße nicht bewusst sind, wollen wir mit Hilfe der WIN Charta zumindest einen kleinen Teil beisteuern und auf die Thematik aufmerksam machen.
Das gesamte Merus Team hat sich über die einzelnen Leitsätze Gedanken gemacht und ausgetauscht. So konnten wir ein geeignetes Zielkonzept anfertigen und ausarbeiten.

Was uns antreibt

Nachhaltiges und respektvolles Handeln stellen für uns das Zentrum unserer Unternehmungen dar.
Die Leitsätze, welche Ressourcen, Energie und Emission und Produktverantwortung aufgreifen, wählten wir daher als erste Ziele in unserem Konzept aus. Wir arbeiten schon seit einigen Jahren an diesen Zielvorstellungen und wollen diese weiterhin optimieren und ausbauen.
Den Grundstein haben wir schon vor 25 Jahren gelegt, denn unser Merus Ring ist und war schon immer ein nachhaltiges Produkt. Nun müssen wir alle anderen Gegebenheiten weiterhin anpassen, um unser Ziel klimaneutral und nachhaltig zu wirtschaften zu erreichen.

Spätestens seitdem tausende von Schülern und Studenten an den „Fridays for Future“ Demonstrationen teilnahmen, müssten die meisten mitbekommen haben, wie sehr sich die jüngeren Generationen Sorgen um unsere Umwelt machen.
Aufgrund von Corona sind Demonstrationen nicht mehr erlaubt und es ist etwas ruhiger geworden.
Da kam für viele „Schools for Future“ gerade Recht, um weiter an diesem Thema zu arbeiten.

Viele Anstöße zum Umdenken

Anfang des Jahres hatten wir einen Blogbeitrag über unsere Kooperation mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) geteilt. Dabei ging es um den Bildungswettbewerb "Schools for Future - Euer ökologischer Fußabdruck zählt" für die  Klassenstufen 7 bis 12.
Ziel war es im Unterricht eine Social-Media wirksame Kampagne zum Thema CO2-Emission und deren Folgen zu gestalten.
Der Wettbewerb begann im Januar und war angesetzt für 4 Monate. Inzwischen sind 18 Beiträge aus allen Altersstufen von Schulen aus ganz Deutschland eingetroffen.
Wir sind positiv überrascht über so viele Vorschläge  und der Kreativität mit der die Ideen in den eingereichten Beiträgen umgesetzt worden sind.

Vergangenen Montag fand die Online-Jurysitzung statt. Zusammen mit unseren Partnern der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, eine der renommiertesten Tageszeitung Deutschlands, und der Helliwood media & education, einer Agentur die Medien und Bildung zusammen bringt.
Wir mussten uns der schwierigen Aufgabe stellen, einen Sieger zu ermitteln. Es kamen viele Beiträge zustande, die von Videos, über Lyrik, Instagram-Beiträge, Poster, Fernseh- und Radiosendungen reichen. Aufgrund diesem Spektrums an Beiträgen fiel uns die Entscheidung nicht leicht.

Preisverleihung

Am Montag den 10. Mai findet nun die Abschlussveranstaltung mit der Preisverleihung statt. Im Herbst letzten Jahres, als wir dieses Projekt begannen, war geplant in den Räumen der FAZ in Frankfurt eine Präsenz Veranstaltung durchzuführen. Aus bekannten Gründen ist dies nun leider nicht möglich und wir müssen stattdessen eine Videokonferenz machen. Das bedauern wir sehr, da wir uns schon gefreut hatten mit den Teilnehmern zu diskutieren und einige Punkte zu vertiefen.

Eine Auswahl der Beiträge werden wir auf unsere Projektseite stellen. Ein klassisches Gruppenbild wird es leider nicht geben, aber vielleicht einen Screenshot der Teilnehmer der Videokonferenz.

Unser Fazit

Wir waren überwältigt von den Beiträgen und deren Inhalte. Die Schülerinnen und Schüler zeigen, dass ihnen der Klimawandel und ihre eigene CO2-Bilanz enorm wichtig sind. Sie machen auf unterschiedlichste Weise auf die Problematik des Klimawandels aufmerksam und zeigen, wie sie im privaten Umfeld durch Kleinigkeiten CO2 einsparen können.
Beispielsweise durch Einsparung von Plastik, korrekter Mülltrennung, Achtgeben beim Einkaufen auf saisonale und regionale Produkte oder durch einfaches Stromsparen kann schon eine deutliche Wirkung erzielen. Und somit auch einen kleinen Schritt zur Verbesserung unserer CO2-Emission.
Durch das Projekt und die Kooperation haben wir selbst auch wieder vieles dazu gelernt. Wir sind begeistert vom Engagement der Jugendlichen und nehmen vieles mit auf in unseren Alltag und in unser Geschäftsleben.

Ein großes Dankeschön geht an die unterstützenden Lehrkräfte, welche im Hintergrund tatkräftig geholfen haben und den Klimawandel und -schutz mit in ihren Unterricht integriert haben.

Der Klimawandel ist allgegenwärtig.
Seine Auswirkungen spüren wir bereits auf unterschiedlichste Weise. Das Problem wird immer größer und somit immer weitreichender. Es dreht sich nicht mehr „nur“ um schmelzendes Eis und schrumpfende Artenvielfalt. Es geht auch um neu aufkommende Herausforderungen, wie die globale Migration oder neuen Krankheiten.
Umso wichtiger ist es, dass wir auf dieses Thema aufmerksam machen. Dass wir darüber reden und gemeinsam versuchen Möglichkeiten aufzuzeigen, um die Auswirkungen des Klimawandels zu verringern.

Kooperation mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung

Schools for Future Banner

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung legt mit dem Bildungswettbewerb „Schools for Future – Euer ökologischer Fußabdruck zählt“ den Grundstein. Das Thema Klimaschutz wird in Schulen im Unterricht vermittelt.
Ziel ist es, die jüngeren Generationen auf unterhaltsame Art und Weise zu sensibilisieren. Wir möchten sie dazu qualifizieren sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und vor allem zu handeln. Es soll eine Social-Media wirksame Kampagne zum Thema CO2-Emission und deren Folgen entstehen. Das Bewusstsein für einen klimaneutralen Lebensstil soll geschärft werden. Als Wettbewerbsbeitrag wählen die Schülerinnen und Schüler eine geeignete Plattform (TikTok, Facebook, Instagram etc.) für Ihre Marketingkampagne. Auf diese Weise wird nicht nur die Themenkompetenz gefördert, sondern auch die Medienkompetenz, welche ebenfalls eine immer wichtigere Rolle spielt.
Da in unserer Firmenphilosophie die Umwelt und deren Erhalt sowie die Klimaneutralität wichtige Punkte sind, unterstützen wir die Frankfurter Allgemeine Zeitung und alle Projektteilnehmer bei der Durchführung des Projektes.

Projektablauf

Der Wettbewerb startete bereits am 18. Januar 2021. Über tausende von Schülerinnen, Schülern und Lehrkräfte aus den Klassenstufen 7-12 haben sich zu diesem Projekt angemeldet und wollen ihre Gedanken, ihr Engagement und ihre Lösungsvorschläge präsentieren.
Es werden verschiedene Unterrichtsfächer mit einbezogen, wie beispielsweise Deutsch, Erdkunde, Wirtschaft, Politik und Naturwissenschaften.
Im Unterricht des jeweiligen Lehrers werden verschiedene Stationen durchlaufen.

  1. Sensibilisierung: Hier wird das Vorwissen der Schüler bezüglich Ursachen und Wirkung für den CO2-Ausstoß abgefragt und durch Brainstorming in einer Mindmap zusammengetragen.
  2. Erarbeitung: Die Schüler werden in Gruppen für bestimmte Themen eingeteilt und erarbeiten dieses. Es werden bereits Vorschläge gemacht, welches Format  für die Kampagne gewählt werden soll.
  3. Ergebnissicherung: Die Gruppen präsentieren ihre Ergebnisse in der Klasse. Diese entscheidet dann, welches Projekt umgesetzt werden soll.

Nachdem die Klassen sich für ein Thema entschieden haben, wird dieses konkretisiert und anhand der Think-Pair-Share-Methode ein Beitrag erstellt. Dieser Beitrag soll bis 18. April 2021 fertiggestellt und eingereicht werden.
Die besten Wettbewerbsbeiträge werden mit Preisen ausgezeichnet. Die Beiträge werden zudem bei der FAZ und uns veröffentlicht.

Vorfreude ist die schönste Freude

Wir als Merus GmbH dürfen ein Teil der Jury bilden und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und das Engagement aller Projektteilnehmer. Mit Spannung erwarten wir die kreativ gestalteten und auch neuen Gedankenansätze junger Menschen zum Klima- und Umweltschutz.
Die Ergebnisse können Sie in einem gesonderten Beitrag einsehen.

Wir wünschen den Teilnehmern viel Erfolg!

Ich bin sozusagen nachhaltig groß geworden. Der Grundgedanke war immer, Dinge, die noch gut waren, so lange wie möglich zu erhalten, was letztlich auch beim Recycling eine Rolle spielt. Ein paar Beispiele habe ich hier zusammengetragen, um zu zeigen, wie man auch mit kleinen Gewohnheiten etwas bewegen kann.

Seit ich denken kann, wurde in meinem Heimatort, Altpapier und Alteisen gesammelt. In der ganzen Familie wurde das Papier gesammelt, sauber verschnürt und am Tag der Sammlung auf die Straße gestellt.
Der Musikverein sammelte 3- bis 4-mal im Jahr das Papier im ganzen Ort ein und zweimal das Alteisen. So hat der Musikverein Instrumente, Noten und Reisen finanziert. Zugegeben früher war weit weniger Papier unterwegs als heute.
Inzwischen haben Gemeinden und Landkreise erkannt, dass Altpapiersammeln ein lukratives Geschäft ist, und in den meisten Orten hat die öffentliche Hand das Sammeln selbst übernommen.

Stuhl Merus OfficeMöbel - gelebte Nachhaltigkeit

Es ist mir auch von klein an beigebracht worden, dass man Möbel von verstorbenen Verwandten hervorragend weiterverwenden kann. Sofern sie von guter Stabilität sind und über ein akzeptables Aussehen verfügen.
Dieses Verhalten mag schnelllebigen Möbelhäusern nicht gefallen, schont aber die Umwelt und den Geldbeutel.
Und hier kommt die alte schwäbische Redensart ins Spiel. Übersetzt, in dem man das Alte weiternutzt, benötigt man nichts Neues, man kann das Neue erhalten.
Am Besprechungstisch in unserem Büro sitzen wir auf fast 30 Jahre alten und sehr stabilen Ikea Stühlen. Diese wurden vor 12 Jahren neu bezogen und sehen aus wie Neu. Diejenigen die schon in unserem Büro waren, konnten sich von der sehr guten Qualität überzeugen.  Mancher unserer Besucher hat sich selbst überzeugt, den Stuhl umgedreht  und nachgeschaut.
Heutige Stühle sind anders konzipiert, und  die halten wohl eher keine 30 Jahre. Das moderne Business hat die Nachhaltigkeit verdrängt.

Mein ModegeschmackKleidung - getragene Nachhaltigkeit

Auch was die Kleidung anbelangt, habe ich meine ganz eigene Herangehensweise.  Ganz aktuell wurde errechnet, jeder Deutsche erwirbt  im Durschnitt 60 Kleidungsstücke im Jahr (Quarks, 2019). Das ist mehr als 1 Stück pro Woche!
Da liege ich persönlich sehr weit unter dem bundesweiten Durchschnitt. In den letzten Jahren hat sich mein Gewicht stabilisiert, sodass ich nicht mehr alle 2 Jahre aus meinen aktuellen Klamotten herauswachse, und mir neue besorgen muss. Seit einigen Jahren liege ich stabil bei unter 10 Kleidungsstücken pro Jahr.  Zugegeben, ich kann mir qualitativ hochwertige Produkte kaufen, die halten dann länger  und modische Neuerungen interessieren mich auch nicht. Meine Polo Hemden sind für meinen Geschmack immer in Mode.

Photovoltaik - praktische NachhaltigkeitPhotovoltaik auf Hausdach

So war es nur logisch, dass wir uns schon sehr früh, Anfang 2000, mit Photovoltaik auseinander gesetzt haben.  Wir haben in mehreren Schritten alle verfügbaren Flächen in der Familie mit solchen Anlagen ausgestattet.  Zugegeben die meisten dieser Solaranlagen sind aus steuerlichen Gründen angeschafft worden. Im Ergebnis spielt das aber keine Rolle. In der weiteren Familien produzieren wir heute mehrere tausend Kilowattstunden Ökostrom pro Jahr.
In meinem selbst bewohnten Haus, produzieren wir eineinhalb Mal so viel Strom, wie wir selbst verbrauchen und das trotz eines reinen Elektrofahrzeugs, welches mit dem Solarstrom geladen wird.

Diese persönlichen Erfahrungen stecken natürlich auch im Merus Ring

Der Merus Ring wurde von Beginn an minimalistisch ausgelegt, keine Verschleißteile, keine beweglichen Teile. So wurde von der mechanischen Seite eine große Langlebigkeit erreicht. Der Versieglung des Aluminiums durch Galvanisierung sorgt für einen sehr guten Korrosionsschutz.
Bei der Auswahl des Materials, dem Aluminium, wurde von vornherein auf die Wiederverwendbarkeit des Ringes geachtet. Die Ringe können immer wieder aufgeladen werden. Das gilt solange die Ringe in physisch guten Zustand sind.

Ein weiterer positiver Aspekt des Aluminiums: Ist ein Merus Ring aufgrund mechanischer Beschädigung am Ende seines Zyklus angekommen, wird er recycelt. Der Ring wird eingeschmolzen und kann fast ganz ohne Material- oder Qualitäts- Verluste wieder als Aluminium verwendet werden.

Der lange Weg zur breiten Akzeptanz

Wie das Wiederverwenden älterer Möbel, passt auch der Merus Ring nicht so richtig in das Businessmodel von heute. Immer schneller, höher oder weiter.
Der schon bewusst nachhaltige Ansatz war Ende der 90er Jahre der Zeit weit voraus. Erst in den letzten Jahren, zählen nachhaltige Argumente. Wir hoffen das dieser Trend sich fortsetzt und wir unseren Beitrag leisten können.

Merus Klima Daten für 2019

Wir haben inzwischen unsere Daten gesammelt und auch ausgewertet, beziehungsweise auswerten lassen. Wie zuvor bereits geschrieben, wollen wir  hier diese Daten und Ergebnisse präsentieren.
Die Analyse bezieht sich auf das Geschäft im Jahr 2019, sie kann nicht ohne weiteres auf andere Jahre übertragen werden, weil sie natürlich abhängig von Anzahl, Größe und Versandweg der verkauften Merus Ringe abhängt.
Wir beabsichtigen daher jedes Jahr  eine solche CO2-Bilanz zu erstellen.

Der CO2-Fußabdruck von Merus im Jahr 2019

Merus in Deutschland ist  durch das Geschäft im Jahr 2019 insgesamt für die Emission von 85 t CO2e (Tonnen CO2 Äquivalent) verantwortlich.
In dieser Zahl sind alle Aktivitäten der Merus GmbH enthalten. Also neben Produktion und Versand auch der Betrieb der Büroräume, Lagerräume und Anfahrt der Mitarbeiter. Diese Zahl kann man in PCF (Product Carbon Footprint) und CCF (Corporate Carbon Footprint) aufteilen.

PCF oder Produkt Carbon Fußabdruck

Merus Ringe WeltweitDie Produktion und der weltweite Versand der Merus Ringe schlagen mit 45 t CO2e zu Buche. Hiervon entfallen  61% auf das Rohmaterial, ca. 11% für die Metallverarbeitung des Aluminiums und 28% für die Logistik.
Der Wert der Beschaffungslogistik ist vergleichsweise gering, da wir hauptsächlich mit regionalen Zulieferern zusammenarbeiten.
Die Entsorgung der Merus Ringe erzeugt nahezu kein CO2. Das Aluminium wird eingeschmolzen und kann wiederverwendet werden.
Damit erfüllt der Merus Ring alle Anforderungen der Umweltbehörden, Produkte in einer Kreislaufwirtschaft zu erzeugen. Und es am Ende der Nutzung eines Produkts wieder in den Kreislauf zurückzuführen.

Rechnerisch bekommen wir so einen PCF von 39 kg CO2e pro Kilogramm Merus Ring.

CCF oder Corporate Carbon Fußabdruck

Das CCF von Merus sind 40 t CO2e.  Darin enthalten sind direkte und indirekte Energiekosten, also Heizung, Strom und Wasser mit 18%. Den Löwenanteil sind Geschäftsreisen. Unsere Mitarbeiter haben fast 70.000km auf dem Weg zum Kunden zurückgelegt. Das alleine erzeugte 22 t CO2e und entsprach  62% des CCF.  Der Weg zur Arbeit der Mitarbeiter ins Büro erzeugen 9%. Und für mich persönlich am überraschendsten, unsere Internetpräsenz  mit monatlich ca. 20.000 Besuchern erzeugt  fast 4 Tonnen CO2e oder  knapp 11%. Das ist deutlich mehr, als ich erwartet hatte.

Das sind die Daten aus der CO2-Bilanz von Merus. Wir werden in naher Zukunft die gesamte CO2-Bilanz auf unserer Webseite präsentieren.

Was wir mit diesen Daten machen und wie diese Daten zu interpretieren sind, ist die nächste Herausforderung.

Ein Beispiel: „Häuslesbesitzer“ in Deutschland

Für dieses Beispiel lassen rechnen wir die Logistik heraus. Ohne Logistik werden aus 39 kg CO2 nur noch 29 kg CO2 für ein Kilo Merus Ring. Diese Zahl gilt für den Versand in Deutschland, der nicht per Luftfracht passiert.

Merus LagerDie kleinen Ringe also ¾“ bis 1 ¼“ sind die Ringe von denen wir die höchsten Stückzahlen verkaufen.
Diese kleinen Ringe wiegen im Durchschnitt ca. 220 Gramm.  Rechnet man jetzt die 29 kg auf einen Merus Ring von 220 Gramm runter, landen wir gerundet bei 6,5 kg CO2 Emission für diese kleinen Ringe. In diesem Wert ist die Lieferung auf der Straße innerhalb Deutschlands  schon mit dabei.

Einige Zahlen zum Vergleich:
um ein Kilogramm Rindfleisch zu produzieren werden im Durchschnitt 14 kg CO2 emittiert. (Müller-Lindenlauf et al., 2013)
Zwei Stunden Netflix schauen, sorgt für 6,4kg CO2-Emission. (The Shift Project, 2019)

Um die Mindestziele des Klimagipfels 2015 von Paris zu erreichen. Darf jeder Mensch auf einen CO2-Ausstoß von maximal 2500 kg jährlich kommen.

Wie geht es weiter?

Im ersten Schritt versuchen wir, unsere CO2 Bilanz zu verbessern. Wir reduzieren Reisen und Flugreisen im Besonderen. Wir stellen die Produktion und unsere Büroräume auf Strom aus erneuerbaren Energien um. Außerdem ist Recycling nach wie vor wichtig für uns. Wenn all diese größeren und kleineren Maßnahmen umgesetzt sind, kompensieren wir den verbleibenden CO2 Ausstoß.

Merus will das erzeugt CO2 in Bäumen speichern. Das heißt, wir wollen so viele Bäume pflanzen, wie es braucht, um das von uns erzeugte CO2 zu speichern. So schließt sich der Kreislauf aus CO2 Ausstoß und das Binden von CO2 in Form von Biomasse.

Nur so können wir von einer wirklich nachhaltigen Lösung durch unser Produkt sprechen. Indem wir jeglichen Einfluss auf die Umwelt verhindern oder kompensieren. Wir halten es da mit der schwedischen Autorin Astrid Lindgren von "Pipi Langstumpf". Die sagte in einem Interview: „Ich möchte die Welt zumindest im gleichen Zustand verlassen, wie ich sie vorgefunden habe.“

Da kommen eine Reihe neuer Probleme auf uns zu, wie wir das umsetzen.  Das Klima schafft uns  schon Probleme. Das Klima und damit das Wetter verändern sich und einst heimische Arten haben mehr und mehr Schwierigkeiten unter den gegebenen Umständen zu überleben. Lange Trockenphasen setzen den Wäldern zu. Wenn man Bäume pflanzt, sollte man unter anderem sicher sein, dass sie langfristig überleben und gedeihen. Nur dann werden aus Setzlingen Bäume, die dann in der Lage sind die prognostizierten Mengen an CO2 zu speichern.

Mehr zu diesem Thema im Sommer.

 

Quellenangaben:

Müller-Lindenlauf, M., Zipfel, G., Münch, J., Gärtner, S., Rettenmaier, N., Paulsch, D. & Rienhardt, G. (30. Juli 2013). CO2 Fußabdruck und Umweltbilanz von Fleisch aus Baden-Württemberg: im Auftrag der Marketinggesellschaft Baden-Württemberg mbH (MBW). https://www.ifeu.de/wp-content/uploads/IFEU-MBW_Fleisch_Bericht_2013-final.pdf

The Shift Project. (11. Juli 2019). Climate Crisis: The unsustainable use of Online Video: The practical case study of online video [Press release]. https://theshiftproject.org/en/article/unsustainable-use-online-video/

Ich bin Roland Dworschak, der Inhaber von Merus. Jetzt schreibe ich das erste Mal selbst für unseren Blog. Der Grund: dieses Projekt ist mir sehr wichtig, und es wird uns die nächsten Jahre beschäftigen.

Der Merus Ring ist von Anfang an, also seit 1996, ein nachhaltiges und sehr umweltfreundliches Produkt. Er wirkt langfristig, ersetzt oftmals chemische Lösungen und verursacht Energieeinsparungen. Am Anfang der Vermarktung haben wir versucht, die Ringe mit "Umwelt-Argumenten" zu verkaufen. Vor 20 Jahren mussten wir feststellen, dass nur sehr wenige Kunden sich für diese Argumente interessiert haben. So haben wir das Marketing umgestellt und verkauften fortan unsere Ringe nur noch über den Nutzen und die zu erzielenden Einsparungen.

Die Zeiten haben sich geändert, viele Menschen spüren heute, dass sich etwas am Klima verändert.  Und Kunden sind offen dafür, über Umweltaspekte zu diskutieren. Wir möchten an dieser Stelle nicht diskutieren, ob diese Veränderungen menschengemacht sind oder nicht, das ist nicht zielführend.  Wir sind jedoch zu dem Schluss gekommen: Wir sollten etwas tun. Deshalb haben wir Ende 2019 angefangen, Maßnahmen zu erarbeiten, wie Merus klimaneutral arbeiten kann.

Was wir bisher schon machen

Schon seit einiger Zeit, nutzen wir den Zug anstatt des Flugzeugs. Wenn eine Zugfahrt nicht möglich ist,  kompensieren wir unsere Reisen.  Wir haben unser Verpackungsmaterial umgestellt, versuchen kein Plastik mehr einzusetzen. Wir verbrauchen immer weniger Papier sondern verschicken Broschüren und Rechnung online.

Unser Projekt für dieses Jahr – Klima-Neutralität

In der ersten Phase des Projekts wollen wir ermitteln, wie viel CO2 wir als Firma tatsächlich verursachen. Dazu gehören die Fragen:

  • Welche Menge CO2 wird ausgestoßen, um ein Kilo Aluminium herzustellen und wie viel Energie wird benötigt um aus einem großen Stück Aluminium ein Merus Ring zu machen?
  • Wie viel  Strom wird zum Sägen oder CNC-Bearbeiten benötigt?
  • Wie viel Energie wird benötigt um die Seriennummer und unser Logo in den Ring zu gravieren?
  • Welche Strecken muss der Merus Ring vom Lieferanten zu uns zurücklegen, und selbstverständlich welche Entfernungen legen unsere Ringe zurück auf dem Weg zu unseren Kunden?

Wir geben also nicht unsere Verantwortung mit dem Paket an den Spediteur oder den Paketdienst ab, sondern wir ermitteln die Entfernung bis zu unseren Kunden oder Händlern und die Transportart.
Weil ein Ring den wir mit dem Flugzeug nach China schicken natürlich einen anderen Einfluss auf die CO2 Bilanz hat, als ein Ring, den wir in einem LKW nach Berlin schicken.

Meilensteine

Das erste Ziel ist, die Menge an CO2 zu ermitteln, die direkt im Zusammenhang mit unserem Geschäft ausgestoßen wird. Ist diese Zahl bekannt, beginnen wir mit der Vermeidung oder der Kompensation. Darüber werden wir aber gesondert berichten. Wir wollen auch, wenn das Projekt steht, ganz transparent darstellen, wie wir den CO2-Verbrauch berechnen und was wir unternehmen, um diese Menge CO2 auszugleichen. Das heißt, wo es keine klimaneutrale Lösung gibt, wird in einem Projekt CO2 an anderer Stelle gebunden, zum Beispiel durch Aufforstung oder ähnliches.

Einige Maßnahmen haben wir schon umgesetzt. Ab 2020 bezieht Merus ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien, aus heimischen Wasserkraftanlagen.  Auch die Gravierung der Ringe erfolgt mit Strom aus erneuerbarer Energie. Weitere Maßnahmen sind in Planung.

Langfristig wollen wir auch ermitteln, wie viel CO2 durch die Nutzung der Ringe eingespart werden kann. Das heißt, wir wollen den positiven Beitrag zur CO2 Bilanz des Kunden berechnen. Das gestaltet sich bisher als äußerst schwierig, auch weil jede Installation natürlich einzigartig ist. Letztlich ist das was zählt, aber nicht eine Zahl auf einem Stück Papier, sondern der tatsächliche Beitrag, den jeder einzelne zum Klimaschutz beitragen kann. hier wird was geändert

Unsere Idee der Nachhaltigkeit bezieht sich darauf, dass wir alle Teil eines großen Kreislaufs sind. Die Lebewesen in diesem Kreislauf befinden sich in wechselseitiger Abhängigkeit. Das bedeutet, jeder hat seine Rolle und ist wichtig für den Fortbestand des Systems. Wir müssen also leider zugeben, dass selbst die kleinste, nervigste Mücke irgendwie nützlich ist und auch jede Spinne ihre Daseinsberechtigung hat.

Was uns (und vielen Anderen) im letzten Sommer aufgefallen ist, ist dass die Anzahl der Bienen und anderen bestäubenden Insekten abgenommen zu haben scheint. Nun ist es so, dass laut einer "Großen Anfrage" der Grünen an den Landtag in Baden Württemberg, die Anzahl der Bienenvölker stabil ist oder sogar zunimmt. Dank tatkräftiger Imker, deren Zahl mit dem Bewusstsein für die Probleme der Bienen langsam steigt.

BienenstockSo sind zwar alle Bienenarten durch Pestizide, Veränderung der Landschaft und durch Milben und Krankheiten bedroht. Dank den Imkern im Land können diese Probleme bei der Honigbiene aufgefangen werden. Für die Artenvielfalt und die ausreichende Bestäubung der Pflanzen sind jedoch Honig- und Wildbienen notwendig.
Weshalb sind Bienen im allgemeinen so wichtig für uns? Schließlich lässt sich auf Honig alleine gut verzichten. Die Bestäubung von Kulturpflanzen in Europa durch Bienenvölker entspricht nach Angaben der Landesanstalt für Bienenkunde (LAB) an der Universität Hohenheim einem Wert von ca. 65 Milliarden Euro. Das bedeutet, der tatsächliche Wert
der Arbeit der Bienen für alle Pflanzen ist unvorstellbar hoch und lässt sich wissenschaftlich nicht beziffern.

Bienen-Patenschaft

Nach einer Diskussion beim Kaffee über Ökosysteme im Allgemeinen und Bienen im speziellen, entstand im Büro die Idee, die Pflege der einheimischen Bienen zu unterstützen.
Wir haben also im Frühjahr eine Imkerin aus dem Schönbuch (Gebiet südwestlich von Stuttgart) kontaktiert, für eine Bienenpatenschaft. Dabei bezahlt der "Pate" einen mehr oder weniger kleinen Betrag und finanziert so einen Teil der Arbeit für einen Bienenstock. Ziel ist es, die Bedürfnisse der Bienen publik zu machen und so auch auf andere Weise die Artenvielfalt zu fördern. Beispielsweise, indem auch in Städten (sogenannten "versiegelten Flächen") unterschiedliche Wiesenblumen angepflanzt werden.

ImkernZu Beginn der Patenschaft hatten wir Gelegenheit die Bienen und Wiesen im Schönbuch zu besuchen und Fotos von ihnen zu machen. Ein beeindruckender Vormittag! Nicht nur, was die Arbeit von Frau Hafner anbelangt waren wir begeistert. Auch, wie ruhig die Bienen sich im und um den Bienenstock verhalten ist faszinierend. Selbst panischen Mitmenschen wird dort klar, dass kopfloses im Kreis Rennen und Schreien im Angesicht von Bienen nicht notwendig ist :).

Wenn Sie also Lust haben, sich ebenfalls zu beteiligen, kaufen Sie sich einfach einen kleinen Beutel Wiesenblumen-Samen und pflanzen Sie diese in Ihrem Vorgarten oder auf dem Balkon. Bienen-Patenschaften gibt es außerdem überall in Deutschland, um finanziell einen Beitrag zu leisten.

Uns hat die Patenschaft neben neuen Erkenntnissen, hervorragenden Honig und viel Spaß gebracht.

Viva con Agua

Merus JubiläumAnlässlich des 20jährigen Firmenjubiläums haben wir 2016 eine Spendenaktion an den gemeinnützigen Verein "Viva con Agua de Sankt Pauli e.V.". begonnen. Im Jubiläumsjahr wurden pro verkauften Ring 5€ beiseite gelegt. Am Ende des Jahres wurden die gesammelten Beiträge als Spende an Viva con Agua übergeben. Mittlerweile sind wir seit zwei Jahren "Supporter" das heißt Sponsor für den Verein.

Der Verein setzt sich für sauberes Trinwasser überall auf der Welt ein. Dazu werden beispielsweise in den trockenen Gegenden der Erde Brunnen gebaut. Ziel ist es, jedem Menschen den einfachen Zugang zu sauberem Wasser zu ermöglichen.
Spenden werden bei verschiedenen Aktionen gesammelt. Sichtbar ist Viva con Agua beispielsweise auf Konzerten und Festivals. Hier werden Pfandbecher und -flaschen gesammelt und der Erlös aus dem Pfand für die eigenen Projekte verwendet.

Weshalb ist unsere Wahl also auf Viva con Agua als Jubiläumsprojekt gefallen?

Viva con Agua Foto von Melanie Haas

Viva con Agua Foto von Melanie Haas

Trinkwasser steht für den Beginn der Hilfe zur Selbsthilfe in trockenen Ländern und für das Ende der Reise des Wassers durch die Welt. Unser ganzes Leben dreht sich darum, auch wenn es für mich persönlich kein bewusster Gedanke ist und ich mich zum Glück darum nicht sorgen muss. Wir sind der Meinung, das sollte für alle Menschen auf der Erde gelten. Schließlich kann ohne Wasser auch keine Wirtschaft entstehen. Wer täglich viele Kilometer zum nächsten Brunnen laufen und dann lange für dessen (verschmutztes) Wasser anstehen muss, kann nicht zur Schule gehen oder einem Beruf nachgehen. Die resultierende Armut sorgt abermals dafür, dass Arbeitskraft gegenüber Bildung eine größere Rolle spielt. So ist ohne Wasser die Entwicklung einer Region hin zu Wohlstand unmöglich.

In Sachen Präsenz und Weiterbildung zu diesen für uns alle wichtigen Themen ist Viva con Agua in Deutschland vorne mit dabei. So haben wir uns dafür entschieden, über die Spende einen kleinen Beitrag zu leisten, um mehr Menschen Trinkwasser verfügbar zu machen.

Wenn Sie am Verein interessiert sind, lesen Sie gerne mehr auf https://www.vivaconagua.org/.

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