Nachhaltigkeit, Klimabewusstsein, Umweltschutz, sind Themen die uns ständig im Alltag begegnen. Jetzt seit dem Urteil des Verfassunggerichts sind diese Themen mehr in den Fokus der Regierungen gerückt.
Um uns nicht nur in den eigenen Wänden mit Nachhaltigkeit zu beschäftigen, haben wir die WIN Charta N! Strategie unterzeichnet. Zusammen mit vielen anderen Unternehmen aus Baden Württemberg, stellen wir hier dar, welche Maßnahmen wir bereits umgesetzt haben und welche Ziele wir noch erreichen wollen.

WIN Charta

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Für die heutige Gesellschaft ist es nicht nur wichtig, dass in den privaten Haushalten darauf geachtet wird nachhaltig zu leben und den Konsum klimaneutraler zu gestalten. Auch wie Betriebe und Unternehmen wirtschaften und handeln, bekommt eine immer größere Bedeutung.
Hierbei dient die Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Baden-Württemberg als Leitfaden und Orientierung für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU). Damit man sich als Unternehmen dazu bekennen kann nachhaltig zu wirtschaften, wurde die WIN Charta entwickelt. Sie ist Teil des Koalitionsvertrags 2016 - 2021 der Landesregierung. Sie erfüllt die EU-Richtlinie 2014/95/EU (CSR-Richtlinie). CSR  steht für Corporate Social Responsibilty, oder die Soziale Verantwortung von Unternehmen.

Die Initiative hat sich das Ziel gesetzt, Erfahrungen und Wissen bereits nachhaltig handelnder Unternehmen zusammenzuführen und daraus zu profitieren. Da viele Betriebe nicht wissen, wo sie am besten mit dem Thema beginnen sollen und worauf es genau ankommt, bietet die WIN Charta zwölf Leitsätze als Orientierung. Die Leitsätze zeigen ein weites Spektrum an Gebieten auf. Weil nicht nur die Ressourcen und die Energie im Fokus stehen sollen, gibt es auch Themen wie beispielsweise Anti-Korruption, Innovation oder auch das Wohl der Mitarbeiter.
Um zu verhindern dass das Projekt wieder "einschläft", sind die Unternehmen angehalten jedes Jahr ihren Bericht zu aktualisieren. Es soll berichtet werden, welche Ziele bereits erreicht wurden und welche neuen Ziele dazu gekommen sind.

Warum Merus unterzeichnet hat

Mit der Unterzeichnung, dokumentiert Merus seine ökonomische, ökologische und soziale Verantwortung. Unser Geschäftsführer und auch der Rest unserer Mitarbeiter wurden zur Nachhaltigkeit erzogen. Diesen Lebensstil nehmen wir mit in unseren geschäftlichen Alltag und wollen dies auch an unsere Kunden herantragen.
Wir identifizieren uns mit den verschiedenen Themengebieten und Wertvorstellungen der WIN Charta. Daher mussten wir nicht lange überlegen, ob wir die Urkunde unterzeichnen.

Weil der Klimawandel und somit auch der Klimaschutz immer bedeutender werden und sich viele über die Ausmaße nicht bewusst sind, wollen wir mit Hilfe der WIN Charta zumindest einen kleinen Teil beisteuern und auf die Thematik aufmerksam machen.
Das gesamte Merus Team hat sich über die einzelnen Leitsätze Gedanken gemacht und ausgetauscht. So konnten wir ein geeignetes Zielkonzept anfertigen und ausarbeiten.

Was uns antreibt

Nachhaltiges und respektvolles Handeln stellen für uns das Zentrum unserer Unternehmungen dar.
Die Leitsätze, welche Ressourcen, Energie und Emission und Produktverantwortung aufgreifen, wählten wir daher als erste Ziele in unserem Konzept aus. Wir arbeiten schon seit einigen Jahren an diesen Zielvorstellungen und wollen diese weiterhin optimieren und ausbauen.
Den Grundstein haben wir schon vor 25 Jahren gelegt, denn unser Merus Ring ist und war schon immer ein nachhaltiges Produkt. Nun müssen wir alle anderen Gegebenheiten weiterhin anpassen, um unser Ziel klimaneutral und nachhaltig zu wirtschaften zu erreichen.

Gütesiegel gibt es inzwischen wie Sand am Meer. Sie stehen für Qualität und Produktsicherheit, für die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben und für was das Produkt oder die Dienstleistung an sich überhaupt steht.
Leider ist man sich als Verbraucher nicht mehr so sicher, welchen Nutzen man von diesem oder jenem Siegel hat.
„Made in Germany“ hingegen gilt als eines der bekanntesten Gütesiegel überhaupt. Vor allem außerhalb Deutschlands, haben wir diese Erfahrung gemacht. Kunden können sagen: "Ah das Produkt kommt aus Deutschland, dann ist das gut".
Was hinter der Bezeichnung „Made in Germany“ konkret steckt und was es für uns als Unternehmen bedeutet, lesen Sie hier.

Die Bedeutung von „Made in Germany“

Während der Industrialisierung haben die Briten im Jahr 1887 eingeführt, Waren aus anderen Ländern zu kennzeichnen. Man wollte einheimische Käufer abschrecken, preiswertere Produkte aus Deutschland zu kaufen. Damals galten die gekennzeichneten ausländischen Produkte noch als schlecht und gefälscht. Der gewünschte Effekt hielt allerdings beim englischen Verbraucher nicht all zu lange an. Durch Qualitätsbesserungen und optimiertem Preis-Leistungs-Verhältnis schafften deutsche Hersteller ihre Waren zu einem weltweit anerkannten Qualitätsstandard zu entwickeln. So waren die Briten unfreiwillig die Steigbügelhalter um „Made in Germany" zu dem zu machen was es heute ist.
Das Siegel für Produkte, welche ihre Herkunft in Deutschland haben, assoziiert man mit mehreren Eigenschaften. Gute Qualität, hohe Sicherheitsstandards, umweltbewusstes Wirtschaften, Nachhaltigkeit und eine arbeitnehmerfreundliche Arbeitsweise. Damit die Bezeichnung heutzutage verwendet werden darf, gibt es einige Punkte, die es zu berücksichtigen gilt. Ausschlaggebend dafür ist der Herstellungsprozess. Es ist vorgeschrieben, dass der überwiegende oder maßgebliche Teil der Herstellungsschritte in Deutschland stattfinden muss. Hierbei wird berücksichtigt, ob die grundsätzliche Herstellung, die Endmontage oder der entscheidende Wertschöpfungsanteil in Deutschland passieren. Eine konkrete Definition gibt es allerdings nicht.

Made in Germany bei Merus

Unser Merus Ring wird komplett in Deutschland gefertigt und hergestellt.
"Made in Germany" bedeutet für uns nicht nur im eigenen Land zu produzieren und die Qualität hoch zu halten. Viel mehr, dass wir auch nachhaltig wirtschaften und handeln.
Unsere Fertigungsschritte sehen dabei zusammengefasst wie folgt aus:

  1. Die Aluminium Rohlinge kaufen wir von Lieferanten in unserer näheren Umgebung ein.
  2. Die Gravierung der Ringe erfolgt bei einem Dienstleister aus unsere Nachbarschaft.
  3. Der letzte Schritt, die Veredlung der Rohlinge zu Merus Ringen, findet ausschließlich bei uns im Haus statt.

Damit aber noch nicht genug. Um das nachhaltige Wirtschaften und Handeln nicht aus den Augen zu verlieren und unsere eigenen hohen Standards zu erfüllen, optimieren und arbeiten wir stetig an den bisher vorhandenen Lösungen. So achten wir beispielsweise darauf möglichst CO2-neutral zu wirtschaften. Wir versuchen alle benötigten Materialien regional zu kaufen. Leider haben wir nicht immer Einfluss darauf, wo unsere Lieferanten ihre eigenen Materialien her beziehen.
Zu unseren hohen Standards zählt ebenfalls ein arbeitnehmerfreundliches Arbeitsklima zu schaffen. Nur wenn das Arbeiten auch Spaß macht, kann etwas produktives und gutes dabei hervorgehen.
So steckt bei uns nicht nur der Herstellungsprozess hinter der Bezeichnung, sondern auch unsere Philosophie und unser eigenes Handeln.

Ich bin sozusagen nachhaltig groß geworden. Der Grundgedanke war immer, Dinge, die noch gut waren, so lange wie möglich zu erhalten, was letztlich auch beim Recycling eine Rolle spielt. Ein paar Beispiele habe ich hier zusammengetragen, um zu zeigen, wie man auch mit kleinen Gewohnheiten etwas bewegen kann.

Seit ich denken kann, wurde in meinem Heimatort, Altpapier und Alteisen gesammelt. In der ganzen Familie wurde das Papier gesammelt, sauber verschnürt und am Tag der Sammlung auf die Straße gestellt.
Der Musikverein sammelte 3- bis 4-mal im Jahr das Papier im ganzen Ort ein und zweimal das Alteisen. So hat der Musikverein Instrumente, Noten und Reisen finanziert. Zugegeben früher war weit weniger Papier unterwegs als heute.
Inzwischen haben Gemeinden und Landkreise erkannt, dass Altpapiersammeln ein lukratives Geschäft ist, und in den meisten Orten hat die öffentliche Hand das Sammeln selbst übernommen.

Stuhl Merus OfficeMöbel - gelebte Nachhaltigkeit

Es ist mir auch von klein an beigebracht worden, dass man Möbel von verstorbenen Verwandten hervorragend weiterverwenden kann. Sofern sie von guter Stabilität sind und über ein akzeptables Aussehen verfügen.
Dieses Verhalten mag schnelllebigen Möbelhäusern nicht gefallen, schont aber die Umwelt und den Geldbeutel.
Und hier kommt die alte schwäbische Redensart ins Spiel. Übersetzt, in dem man das Alte weiternutzt, benötigt man nichts Neues, man kann das Neue erhalten.
Am Besprechungstisch in unserem Büro sitzen wir auf fast 30 Jahre alten und sehr stabilen Ikea Stühlen. Diese wurden vor 12 Jahren neu bezogen und sehen aus wie Neu. Diejenigen die schon in unserem Büro waren, konnten sich von der sehr guten Qualität überzeugen.  Mancher unserer Besucher hat sich selbst überzeugt, den Stuhl umgedreht  und nachgeschaut.
Heutige Stühle sind anders konzipiert, und  die halten wohl eher keine 30 Jahre. Das moderne Business hat die Nachhaltigkeit verdrängt.

Mein ModegeschmackKleidung - getragene Nachhaltigkeit

Auch was die Kleidung anbelangt, habe ich meine ganz eigene Herangehensweise.  Ganz aktuell wurde errechnet, jeder Deutsche erwirbt  im Durschnitt 60 Kleidungsstücke im Jahr (Quarks, 2019). Das ist mehr als 1 Stück pro Woche!
Da liege ich persönlich sehr weit unter dem bundesweiten Durchschnitt. In den letzten Jahren hat sich mein Gewicht stabilisiert, sodass ich nicht mehr alle 2 Jahre aus meinen aktuellen Klamotten herauswachse, und mir neue besorgen muss. Seit einigen Jahren liege ich stabil bei unter 10 Kleidungsstücken pro Jahr.  Zugegeben, ich kann mir qualitativ hochwertige Produkte kaufen, die halten dann länger  und modische Neuerungen interessieren mich auch nicht. Meine Polo Hemden sind für meinen Geschmack immer in Mode.

Photovoltaik - praktische NachhaltigkeitPhotovoltaik auf Hausdach

So war es nur logisch, dass wir uns schon sehr früh, Anfang 2000, mit Photovoltaik auseinander gesetzt haben.  Wir haben in mehreren Schritten alle verfügbaren Flächen in der Familie mit solchen Anlagen ausgestattet.  Zugegeben die meisten dieser Solaranlagen sind aus steuerlichen Gründen angeschafft worden. Im Ergebnis spielt das aber keine Rolle. In der weiteren Familien produzieren wir heute mehrere tausend Kilowattstunden Ökostrom pro Jahr.
In meinem selbst bewohnten Haus, produzieren wir eineinhalb Mal so viel Strom, wie wir selbst verbrauchen und das trotz eines reinen Elektrofahrzeugs, welches mit dem Solarstrom geladen wird.

Diese persönlichen Erfahrungen stecken natürlich auch im Merus Ring

Der Merus Ring wurde von Beginn an minimalistisch ausgelegt, keine Verschleißteile, keine beweglichen Teile. So wurde von der mechanischen Seite eine große Langlebigkeit erreicht. Der Versieglung des Aluminiums durch Galvanisierung sorgt für einen sehr guten Korrosionsschutz.
Bei der Auswahl des Materials, dem Aluminium, wurde von vornherein auf die Wiederverwendbarkeit des Ringes geachtet. Die Ringe können immer wieder aufgeladen werden. Das gilt solange die Ringe in physisch guten Zustand sind.

Ein weiterer positiver Aspekt des Aluminiums: Ist ein Merus Ring aufgrund mechanischer Beschädigung am Ende seines Zyklus angekommen, wird er recycelt. Der Ring wird eingeschmolzen und kann fast ganz ohne Material- oder Qualitäts- Verluste wieder als Aluminium verwendet werden.

Der lange Weg zur breiten Akzeptanz

Wie das Wiederverwenden älterer Möbel, passt auch der Merus Ring nicht so richtig in das Businessmodel von heute. Immer schneller, höher oder weiter.
Der schon bewusst nachhaltige Ansatz war Ende der 90er Jahre der Zeit weit voraus. Erst in den letzten Jahren, zählen nachhaltige Argumente. Wir hoffen das dieser Trend sich fortsetzt und wir unseren Beitrag leisten können.

Philosophie

Was wir hinterlassen - Reisen, Produktion, Abfall

Wir sind davon überzeugt, dass Respekt die Voraussetzung für nachhaltigen Erfolg ist. Dieser Respekt gilt gegenüber Geschäftspartnern, Kunden und der Natur.

Wenn ich das so lese, klingt es für mich ein bisschen nach Phrasendrescherei. Tatsächlich ist es aber so, dass langfristige Beziehungen zu Geschäftspartnern nur entstehen können, wenn man sich auf Augenhöhe begegnet. Über 25 Jahre Merus geben dieser Philosophie recht. Nachhaltiger Erfolg = Erfolg der nach hält.

Für unseren Alltag bedeutet das auch, dass wir keine unsinnigen Installationen durchführen. Wenn wir der Meinung sind, der Interessent braucht keine Wasseraufbereitung, sagen wir das offen. Das kann zum Beispiel in Gegenden mit sehr weichem Wasser der Fall sein. Wir schwatzen da niemandem was auf.

Leitgedanken für unsere Geschäftsbeziehungen

Drei Grundgedanken sind uns wichtig:

  1. Jeder Kunde sollte sich selbst für unsere Lösung und unser Produkt entscheiden. Nur so kann es seinen Erwartungen gerecht werden. Wir unterstützen mit Informationen und großzügigen Testphasen. Drängen uns aber niemals auf.
  2. Wir behandeln unsere Geschäftspartner fair. Transparenz und offener Umgang sind uns dabei wichtig. Schließlich profitieren von langjährigen, positiven Partnerschaften alle - wir, der Partner und der Kunde. Erfahrung resultiert in Expertise und letztliche in guter Beratung.
  3. Respekt vor der Natur - ziemlich abgedroschen und schwer umzusetzen. Wir sind weltweit tätig und oft auch persönlich vor Ort. Generell wägen wir die Notwendigkeit einer Reise sorgfältig ab. Für einen einzigen Termin fliegen wir nicht rund um die Weltkugel und nehmen den CO2 Ausstoß in Kauf. Unsere Produkte werden alle rund um unser Headquarter in Sindelfingen hergestellt. Das bedeutet, lange Transporte zwischen den Produktionsstätten entfallen. Für die Reise zum Kunden wird (auch) altes Verpackungsmaterial wiederverwendet, sodass möglichst wenig Abfall entsteht. Füllmaterial zur Polsterung oder Kartonagen werden so mehr als einmal eingesetzt. Am wichtigsten ist jedoch, dass wir an vielen Stellen dazu beitragen, dass weniger Chemie ins Wasser gelangt. Wo Merus Ringe in der Industrie installiert werden, wird weniger oder kein chemischer Zusatz im Wasser benötigt, um Kalk oder andere Ablagerungen zu lösen oder Algen zu beseitigen.  So tragen wir zumindest ein wenig zum Umweltschutz bei.

In den nächsten Beiträgen möchte ich drei Projekte vorstellen, die wir von Merus finanziell unterstützen. Sie alle tragen den Gedanken, uns als Teil der Umwelt zu sehen. Ohne die ist ein Überleben für uns als Firma und als Menschen nicht möglich.

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