Merus

Lochfrass in metallischen Leitungen

Wenn es in Wasserleitungen aus Metall zu Korrosion kommt, ist im Laufe der Zeit damit zu rechnen, dass diese undicht werden. Das wird im Volksmund auch als „Lochfraß“ bezeichnet, obwohl das nicht richtig ist. Mancher Stahl ist anfälliger für Lochfraßkorrosion als anderer. Als Faustregel gilt, je unreiner ein Stahl, desto eher kann Lochfraß auftreten.

Meistens ist die Lochfraßkorrosion das Ergebnis von galvanischer Korrosion. Dieses entsteht, wenn zwei unterschiedliche Metalle und Wasser als Elektrolyt zusammen kommen. Dabei entstehen Ladungen – wie bei einer Batterie, es fließen Elektronen. Die Elektronen fließen immer vom unedleren Metall, dem Eisenrohr zum edleren Metall, dem Kupferrohr.
Um eine mögliche Ursache für Lochfraßkorrosion zu verhindern, sollte in einer Mischinstallation immer ein Stück Messing zwischen dem Eisen und dem Kupfer Rohr installiert werden.

Lochfrass Elektronenwanderung

 

Lochfrass?

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Kommen Verunreinigungen, wie z. B. Eisenpartikel von Außen in ein System aus Kupferrohr oder Edelstahl, bilden diese Eisenpartikel viele kleine galvanische Elemente mit dem Rohrmaterial. Die Korrosion beginnt unmittelbar. Dabei ist das Material des Rohres nicht wesentlich, ob Kupfer, Aluminium, Edelstahl oder Eisen. Entscheidend ist der Potenzialunterschied zwischen Rohrmaterial zum fremden Partikel. Zum Beispiel befinden sich Aluminium (Al -1,66 V) und Eisen (Fe -0,6 V) im selben Wasser bildet sich ein Potenzial von ca. 1 Volt.

Wir zeigen hier in dem Bild eine technische detaillierte Version wie Korrosion und Lochfraß entsteht. Erklärungen zu jedem Bild und teilweise grafisch animiert.

Je nach Wasser und Qualität des Rohres verläuft dieser Prozess an bereits angegriffenen Stellen schneller ab als in einem Rohr, dessen Oberfläche noch intakt ist. Über die Zeit frisst sich der Lochfraß dann durch die Leitung. Diese wird undicht und ein kleines Loch entsteht. Dieses Leitungsstück mit dem Loch muss entweder repariert oder ersetzt werden.

Der Schaden, der entsteht, kann recht hoch sein. Das Rohr instand zu setzen ist nicht das Problem. Sondern der Wasserschaden, der entstehen kann. Das austretende Wasser, das sich in Wänden und Böden verteilt. Häufig ist die Suche nach der Stelle im Rohr, das den Lochfraß hat, äußerst mühsam und aufwendig.

Gegen Lochfraß – präventiv und korrektiv

Der Merus Ring kann präventiv, also vorbeugend eingesetzt werden. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit, dass Lochfraß überhaupt auftreten kann, deutlich reduziert. Aber der Merus Ring kann auch korrektiv eingesetzt werden. Also um einer bestehenden, akuten Lochfraßkorrosion entgegenzuwirken. Natürlich kann Merus nur Korrosion oder Lochfraß, der von innen nach außen stattfindet, beeinflussen. Zur Vermeidung der Korrosion an der Außenseite der Leitung ist Merus nicht geeignet.

Wir sind nicht hundertprozentig in der Lage, Lochfraßkorrosion zu verhindern. Grund dafür ist, dass bei einer Reaktion von unterschiedlichen Elementen starke chemische Kräfte wirken. Doch die Erfahrungen in durch Merus realisierten Projekten zeigen, dass die Häufigkeit der Rohrschäden um mehr als 90 % zurückgegangen ist.

In einem besonders drastischen Fall bei einem Kunden mit circa 100 Wohneinheiten in einem Objekt mussten zuvor alle drei bis vier Monate Rohrschäden behoben werden. Dieses Haus konnte nicht mehr versichert werden gegen Leitungswasserschäden. Nach der Installation von Merus vor 11 Jahren sind seither noch zwei Fälle aufgetreten.
Ein anderer Fall ist der Tour Odeon in Monaco. Dort sind in den Edelstahl Leitungen Rostpartikel aufgetaucht. Diese führten auf den horizontalen Leitungen erst zu Korrosion auf der Oberfläche und dann zu Lochfraß und letztlich zu einem nicht unerheblichen Schaden. Die Ursache für den Schaden, also die Rostpartikel, konnte bis heute nicht eindeutig geklärt werden.

Zusätzlich liegen Erfahrungen vor, dass Merus in der Lage ist, die Korrosionsrate in Leitungen und Systemen deutlich zu reduzieren. Systeme mit einem Korrosionsabtrag von 10 MPY, stabilisieren sich auf Werte +/- 1 MPY. Wird die Gesamtkorrosion in einer Leitung oder einem System so weit gesenkt, sinkt auch die Wahrscheinlichkeit auf Lochfraß dramatisch.

Es ist in jedem Fall ratsam, in einer Immobilie einen Schmutzfilter oder Partikelfilter am Wassereingang zu installieren. So wird verhindert, das Fremdpartikel von außen in die Wasserinstallation gelangen.

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