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TDS – die Summe aller gelösten Salze in einer Flüssigkeit

TDS oder „Total Dissolved Solids“ ist die Bezeichnung für alle gelösten organischen und anorganischen Stoffe in einer Flüssigkeit. Der Begriff kommt aus dem Englischen und wird meist im Zusammenhang mit Wasser genutzt. Laut Definition werden nur gelösten Stoffe kleiner 2 Mikrometer in den Wert mit eingerechnet.

Wir konzentrieren uns hier auf TDS in industriell genutztem Wasser wie Kühlwasser oder Speisewasser für Boiler. In derlei Wasser findet man häufig Kalzium, Magnesium, Nitrate, Phosphate oder Sodium. Alle diese Inhaltsstoffe haben die Tendenz, im Wasser auszufallen und Ablagerungen zu bilden.

Um eine Aussage zu treffen, ab wann es zu Ablagerungen kommt, reicht der Parameter TDS nicht aus, da ebenfalls der pH-Wert einen erheblichen Anteil an der Löslichkeit von Stoffen hat. Man kann sagen, bei einem pH-Wert von <7 also eher saurem Wasser gibt es eine höhere Tendenz der Löslichkeit von Kalzium. Bei basischem Wasser also, einem pH Wert von >7 kommt es viel eher zu Ablagerungen.

In der Praxis wird TDS genutzt, um die Qualität des Kühlwassers zu ermitteln. Das kann ganz einfach mit einem Messgerät wie auf dem Bild zu sehen ermittelt werden. Der Anwender setzt Limits für das Kühlwasser. Erreicht das Wasser das obere Limit, siehe auch Eindickungszahl, wird ein Abschlämmen des Kühlwassers durchgeführt. Dadurch sinkt die Konzentration der gelösten Stoffe. Anwender versuchen das TDS so gering als möglich zu halten, um ein mögliches Fouling, also Ablagerungen in Leitungen, Wärmetauschern und Leitung möglichst zu verhindern.

 

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