Merus

Korrosion im Dampfboiler

Anwender: Citro misr in Kairo, Ägypten

In der chemischen Industrie werden große Mengen an Dampf zum Heizen verschiedenster Prozesse benötigt. Dieser Kunde hat mehrere Dampfboiler mit einer Gesamtleistung von mehr als 100 m³ Dampf pro Stunde.

Das Speisewasser wird chemisch entsalzt. Die sehr hohen Temperaturen und der niedrige Mineralgehalt greifen alle Oberflächen die mit dem Wasser in Berührung kommen an und korrodieren. Um diese Korrosion zu vermeiden, werden in das Speisewasser zusätzlich Chemikalien gegeben. Die Realität aber zeigt, dass trotz der Zugabe von Chemikalien die Korrosion nicht völlig zu vermeiden ist.

Dadurch wird zum einen Rost im Dampf weitergetragen, so dass folgende Leitungsabschnitte auch von der Oberflächenkorrosion befallen werden. Das Kondensat, das rückgeführt wird um es wieder als Speisewasser zu nutzen, bringt zusätzlich Rostpartikel aus den Kondensatleitungen mit. Zum anderen findet durch die Korrosion ein Materialabtrag statt, wodurch Lebensdauer der Boiler drastisch verkürzt wurde.

Das Ergebnis

Es wurde ein MERUS Ring an der Speisewasserleitung des Dampfkessels installiert. Um auf der sicheren Seite zu sein, wurden die chemischen Zusätze gegen Korrosion erst mal nicht reduziert.

Der Eisengehalt im Dampf als auch in der Abschlämmleitung wurden regelmäßig gemessen. Dampf ist essentiell für diesen Betrieb, ohne Dampf kann nicht produziert werden.

Aus diesem Grund wurde zuerst keine Veränderung an der Zudosierung der Chemikalien vorgenommen. Innerhalb einiger Wochen ist der Eisengehalt im Dampf stetig weniger geworden und hat sich auf einem sehr niedrigen Niveau stabilisiert. Es ist von außen klar ersichtlich, dass die Korrosion weniger geworden ist.

Um keinerlei Risiken einzugehen, wurde die Zudosierung der Chemikalien erst 6 Wochen vor der jährlichen Inspektion eingestellt. So konnte beim Öffnen der Dampfkessel nach 6 Wochen durch eine visuelle Inspektion die Leistung des Merus Ringes beurteilt und dokumentiert werden.
Der größte Teil der Oberfläche war weitestgehend schwarz, weil sich gesättigtes Eisenoxid gebildet hat.

Nur noch vereinzelt waren rötliche Flecken zu erkennen. Nach dieser Überprüfung wurde entschieden, dass keine chemischen Zusätze gegen Korrosion mehr zudosiert werden müssen. Um die Sicherheit für ein gleichbleibendes Ergebnis zu gewährleisten, wird der Eisengehalt im Dampf regelmäßig gemessen.

Heute werden nicht nur die Kosten der Chemikalien gespart, sondern auch die Wartungskosten der Dosieranlagen. Über den Materialabtrag im Boiler können noch keine endgültigen Daten geliefert werden.

Aber nachdem bei den regelmäßigen Messungen nahezu kein Eisen mehr im Dampf gefunden wird, ist davon auszugehen, dass sich die Lebensdauer des Dampfkessels deutlich verlängert.

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